Europa

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Zertifikat

Mit der Verleihung des Zertifikats „Europaschule in NRW“ am 27.11.2017 im Düsseldorfer Landtag ist die Martin-Luther-Europaschule die erste Sekundarschule in NRW, die diese Auszeichnung erhalten hat. Durch diese Zertifizierung wurden unsere Bemühungen und unsere erfolgreiche europaorientierte Arbeit anerkannt. 

Wer Europaschule werden möchte, ist einem aufwendigen Zertifizierungsprozess ausgesetzt. Im Vorfeld dieses Verfahrens mussten eine Reihe von obligatorischen und zusätzlich profilierenden Kriterien erfüllt werden. Aus diesen Kriterien ergaben und ergeben sich die Schwerpunkte unseres Europaprofils, die im weiteren Verlauf noch genau erläutert werden. 


Warum sind wir Europaschule?

Da an unserer Schule viel internationales Miteinander in der Schülerschaft als auch im Kollegium zu finden ist, liegt es uns besonders am Herzen, den Lernenden interkulturelle und fremdsprachliche Kompetenzen zu vermitteln. Im Zeitalter einer globalisierten Welt ist es lange nicht mehr abwegig, dass Jugendliche nach der Ausbildung und/oder dem Studium auch in anderen europäischen Staaten und der Welt arbeiten oder mit globalen Prozessen bei ihrer Arbeit konfrontiert werden. Uns ist wichtig, dass sich Lernende die Vorteile der Europäischen Union bewusstmachen, für sich selbst Perspektiven entwickeln und letztlich aus ihnen kritische, selbstreflektierte und selbständige Individuen werden. Mit einem europaorientierten Unterrichtsangebot, Austauschprogrammen und Arbeitsprojekten geben wir den Kindern die Gelegenheit, sich sowohl künstlerisch, wissenschaftlich als auch sprachlich diesbezüglich zu entfalten.


Unsere Schwerpunkte

Unser Europa-Profil 

Der Europagedanke ist im Schulprogramm fest verankert. Das Ziel der Herausbildung eines umfassenden Europabildes und europäischen Bewusstseins findet sich in unserem Europaprofil wieder. Leitend ist hierfür der vom Ministerium für Schule und Bildung (Arbeitsgemeinschaft der Europaschulen) vorgegebene Kriterienkatalog, der für die (Re-)Zertifizierung als Europaschule relevant ist. Nachfolgend werden alle Aspekte unseres Europaprofils erläutert.

1. Europa-Arbeitsgruppe 

der Schule arbeiten gewählte Lehrer*innen und gewählte Schüler*innen zusammen, die sich in mehreren Arbeitskreissitzungen Ziele zur Verwirklichung des europäischen Gedankens im Schulalltag für ein Schuljahr setzen. 

Ziele sind zum Beispiel:

  • Koordination von Aktionen/ Mobilitäten/ Projekten/ Konzepten 
  • Aufstellung und Weiterentwicklung des Europacurriculums 
  • Aushändigung von Informationen zu Europa / zur EU 
  • Zusammenarbeit von Schülern, Eltern und außerschulischen Akteuren/ Öffentlichkeitsarbeit 

2. Erweitertes Fremdsprachenangebot:

Folgende Fremdsprachen werden an der Martin-Luther-Europaschule angeboten:

  • Englisch
  • Spanisch
  • Italienisch
  • Türkisch
  • Französisch 

3. Bilingualer Unterricht:

Die Martin-Luther-Europaschule verfügt über ein bilinguales Angebot im Fach Englisch. Die Schüler*innen können ab der Klasse 5 am bilingualen Unterricht teilnehmen. Dieser erfolgt über die Schiene einer Arbeitsgemeinschaft und bereitet die Kinder zwei Jahre lang mit zwei Zusatzstunden Englisch pro Woche auf das in englischer Sprache abgehaltene Fach Gesellschaftslehre vor, welches ab Klasse 7 gelehrt wird. 


4. Partnerschaften

An unserer Schule besteht die Möglichkeit, an internationalen Fahrten und Austauschen teilzunehmen. 

Angebotene Schüleraustausche:

  • Arras (Frankreich) 
  • Szczytno (Polen) 

Angebotene Fahrten:

  • England (Doncaster)

Momentan stehen weitere internationale Partnerschaften im Kontaktaufbau, sodass bald auch Schüleraustausche und Fahrten nach 

  • Spanien (Barcelona)
  • Portugal (Silves) 
  • Island (In der Nähe von Reykjavík)

erfolgen können. 



Ein großartiges Programm

Unsere bislang größte Errungenschaft bezüglich unserer Europa-Arbeit erlangten wir mit der Bewilligung zweier Erasmus+-Anträge für das Jahr 2020 und 2021. 


Was ist Erasmus+?

Erasmus+ ist das EU-Programm zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport in Europa. Ein Fördertopf von 14,7 Milliarden Euro wird es über vier Millionen Europäer*innen ermöglichen, im Ausland zu studieren, sich weiterzubilden, Berufserfahrung zu sammeln oder Freiwilligenarbeit zu leisten. 

Es gibt also viele „Unterprogramme“, die Erasmus+ anbietet. Wir als Europaschule hatten und haben den Wunsch, zwei von diesen zu realisieren. Das uns zur Verfügung gestellte EU-Fördergeld wird seit dem Schuljahr 2019/20 zum einen für Schulpersonal-Fortbildungen und Schul-Hospitationen (Leitaktion 1) und zum anderen für Aktivitäten mit Partnerschulen (Leitaktion 2), an denen sowohl Schüler*innen als auch Lehrer*innen teilnehmen, benutzt. Die Mobilitäten finden in den EU-Staaten statt, können jedoch teilweise über die Grenzen Europas hinausgehen. 


Beispielsweise wurden folgende Aktivitäten durchgeführt: 


Schulpersonal-Fortbildungen (Leitaktion 1):


Rotterdam (Niederlande) im November 2019

Thema der Fortbildung: 

“21st Century Classroom - Inclusion and Productive Learning Environment: Special Education, Early School Dropout Prevention and Effective Anti-bullying Strategies”


Barcelona (Spanien) im Januar 2020

Thema der Fortbildung: 

“Inclusion and support to special needs students in and out the classroom” 


Split (Kroatien) im März 2020

Thema der Fortbildung: 

“CLIL – Content and Language Integrated Learning”


Schulpartnerschaft-Aktivitäten (Leitaktion 2):

Besuch der rumänischen Partnerschule Nikolaus-Lenau-Lyzeum im Februar 2020 in Herten

Ziel der Aktivität: 

  • Erkundung der Metropolregion Rhein-Ruhr
  • Kooperatives Lernen: Vermittlung landeskundlicher Aspekte  

Für unsere Heranwachsenden gibt es kaum eine bessere Chance, den europäischen Gedanken zu erleben als durch den persönlichen Austausch. Interkulturelle Erfahrungen (vor allem im Ausland) fördern nachweislich Werte wie Toleranz und Mitmenschlichkeit


Unterrichtliche Verankerung des Europagedankens

Als Europaschule liegt es uns besonders am Herzen, sich mit europäischen Inhalten im Unterricht vertieft auseinanderzusetzen. Das bedeutet: In jedem Fach lassen sich Europathemen wiederfinden!

Unsere schulinternen Lehrpläne werden so konkretisiert, dass sich in ebendiesen Themen mit europäischen und interkulturellen Dimensionen für alle Jahrgangsstufen wiederfinden lassen. Außerschulische, unterrichtsergänzende Aktivitäten zur Umsetzung der Europabildung sind zudem ebenso in unseren Curricula integriert, da sie die Praxis der im Unterricht erlernten Theorie darstellen. 


Vielfältige Möglichkeiten


Europa-Tage

Das Konzept der Europa-Tage an der MLS sieht vor, dass die Schüler*innen den Kontinent, auf dem sie leben, aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. 

Was macht Europa aus? Dieser Frage wird an Projekttagen im laufenden Schuljahr, die in den Klassen 5-9 stattfinden, nachgegangen.

Themen sind hierbei die Geografie des Kontinents und seiner Staaten, landeskundliche Aspekte wie Sehenswürdigkeiten oder typische Speisen und Getränke und natürlich die Europäische Union, ihre Geschichte und ihre Institutionen. 

Die Projektarbeit tritt neben die Auseinandersetzung mit den vom Kernlehrplan für das Fach Gesellschaftslehre vorgesehenen europäischen Inhalte im GL-Unterrichts und verbreitert und vertieft diese.

Um eine altersgerechte Herangehensweise an das Thema Europa zu gewährleisten, stehen in Klasse 5 und 6 anschauliche Inhalte wie Flaggen, Ländergrenzen, Hauptstädte oder Einwohnerzahlen im Mittelpunkt. Ebenfalls im Focus steht hier die europäische Raumfahrt. 

In höheren Klassen werden komplexere Fragen thematisiert wie die Entstehung der Europäischen Union und ihrer Organe, die Einflussmöglichkeiten und Handlungsspielräume der EU oder die europäische Idee vor dem Hintergrund von Brexit und wachsendem Nationalismus. 

Die Fachschaft GL bereitet die genannten Themen für die Projekttage der verschiedenen Klassenstufen vor. Die Klassen 5 und 6 arbeiten an den Projekttagen im Klassenverband unter Anleitung ihrer GL-Lehrer. Für die Schüler*innen der Klassen 7-9 besteht eine Wahlmöglichkeit: Sie können die Projekte auf Deutsch, Englisch oder Französisch durchführen.

In den Klassen 5 und 6 haben die Lernenden an den Projekttagen die Gelegenheit, neben Englisch andere europäische Sprachen (u.a. Französisch, Italienisch, Spanisch) zu hören und selbst erste kleine Sätze zu sprechen. So können die Kinder in die Fremdsprachen hineinschnuppern, die sie später im Wahlpflicht- und Ergänzungsunterricht belegen können.



Europäische Lernlandschaften:

An unserer Schule wurden Lernlandschaften etabliert, mit dem Ziel, Bildungsumgebungen zu schaffen, die neugierig machen, forschend-entdeckend wirken und gemeinschaftsstiftend erlebbar sind. Alle Lernlandschaften haben einen unmittelbaren Europabezug:


- Avenue des Langues: Die Straße der Sprachen 

- King Arthur’s Walk 

- Sternenland (Astropark)

- Das Ariane-Raumfahrtzentrum (Astropark)


Zertifikate

Derzeit können an der Martin-Luther-Europaschule folgende Fremdsprachenzertifikate erworben werden:

- Englisch- und Spanischzertifikate (DELE)

Zukünftig werden darüber hinaus folgende Zertifikate angeboten:

- Französischzertifikat (DELF)

- Italienischzertifikat (CELI) 


29.09.2023


MLS macht Praktikum in Europa möglich



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Drei Schülerinnen und eine Lehrerin der Martin-Luther-Schule haben sich im September für zwei Wochen ins wunderschöne Timisoara im Westen Rumäniens aufgemacht. Nicht umsonst wird die Stadt "kleines Wien" genannt. Eine riesige Fußgängerzone, romantische Häuser und eine tolle Cafékultur hießen die vier herzlich willkommen. 
Am Nikolaus-Lenau-Lyzeum, der deutschen Partnerschule der Martin-Luther-Schule, absolvierten die drei Schülerinnen ihr obligatorisches Berufspraktikum. Während Jana im Kindergarten der Schule eingesetzt war und dort zu einer geschätzten Bezugsperson für die 3-4 jährigen Kinder wurde, halfen Laura und Dalia tatkräftig in der Grundschule aus, hielten dort sogar eine Unterrichtsstunde im Fach Deutsch. So lernten die drei Kinder die ersten Abschnitte des rumänischen Bildungssystems kennen.
Diese Reise soll der Startschuss sein für ein jährlich wiederkehrendes Angebot für Kinder des 9. und 10. Jahrgangs. 
Die erste Runde war ein großer Erfolg: Die Schülerinnen haben die Arbeitsweise eines europäisches Nachbarlandes kennengelernt und sich mit der Kultur des Landes intensiv auseinandergesetzt. Dabei haben sie die Stadt, die im Jahr 2023 Europäische Kulturhauptstadt ist, ganz genau bei Theatergängen, Konzertbesuchen und Erkundungen regionaler kultureller Stätten unter die Lupe genommen und sind dabei unzählige Male über sich selbst hinausgewachsen.
 

 

15.06.2023


DELF-Zertifikat





Auch dieses Jahr war die DELF AG wieder erfolgreich. Unsere stolze Schülerin erhielt in Französisch nun das Zertifikat im Niveau A2.

 

 

12.05.2022


Was für ein toller Botschafter

Diplomat a.D. Reinhard Krapp unterstützt Europawoche an der

Martin-Luther-Schule




Ottawa, Kairo, Moskau, Sofia und außerdem ständiger Vertreter Deutschlands bei der Europäischen Union in Brüssel sowie bei den Vereinten Nationen in New York!

Das ist ein Lebenslauf, der sich sehen lassen kann. 13-mal musste der Gesandte in seiner Laufbahn umziehen und er hatte spannende Dinge zu erzählen: Abhörsichere Räume in der Botschaft Moskaus, Knastbesuche in Marokko, Umweltarbeit für die Europäischen Union in Brüssel, Internationale Klimapolitik im Auswärtigen Amt, Berlin – und der große Auftritt bei der UNO in New York.


Jeder kennt diese Bilder aus dem Fernsehen, wenn hinter den Namensschildern der Länder der Welt gewichtige Persönlichkeiten aus den verschiedensten Nationen zu sehen sind. Hinter so einem Schild (Deutschland) saß Reinhard Krapp! Was für ein toller Arbeitsplatz, was für ein beneidenswerter Ort mitten im Weltgeschehen, direkt in der Kommunikationszentrale Vereinten Nationen! Nicoletta war fasziniert und in Gedanken saß sie auch schon auf gepackten Koffern, aber dann kam noch ein bedeutungsvoller Hinweis an alle Schüler*innen vom Spezialisten persönlich: „Lernt moderne Fremdsprachen, in erster Linie Englisch, stellt euch – je nach Einsatzort - auch auf das Erlernen weiterer Sprachen ein und hört hin, eine hohe Allgemeinbildung, große berufliche Flexibilität und die Bereitschaft, immer wieder etwas Neues zu erlernen, zu beobachten zu sortieren und zu vernetzen ist Grundvoraussetzung für so einen Job“. „Und wie sieht es mit dem Europa- und Umweltschwerpunkt unserer Schule aus?“, wollte Niklas wissen.

„Umwelt- und europäische Studien sind durchaus ein Vorteil in der heutigen Zeit“, schloss der Diplomat das Gespräch.

 

Hermann Kuhl

 

 

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